Johanna Stein

geb. Lilienfeld

15.03.1896

unbekannt

Lebensdaten

Geburtsdatum

15.03.1896

Geburtsort

Rückingen

Letzte Adresse

Beitragen

Adressen

Günthersburgallee

Deportiert am

Beitragen

Deportiert nach

Sobibor

Todesdatum

Beitragen

Todesort

Sobibor

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Biografie

ursprünglich nicht auf dem Namenfries der Gedenkstätte aufgeführt, Name seit Januar 2010 an der südlichen Außenmauer des alten Jüdischen Friedhofs ergänzt; in Rückingen bei Hanau geboren; seit 1923 verheiratet mit dem Textilkaufmann Hermann Stein, die Ehe wurde 1938 geschieden; Mutter von Hannelore Stein; Schwester von Otto und Paul Lilienfeld; drei weitere Brüder lebten nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland; Erzieherin.

Johanna Stein besuchte bis zu ihrem 14. Lebensjahr die Volksschule in Rückingen; anschließend absolvierte sie eine kaufmännische Handelsschule in Hanau. Später Ausbildung zur Kindergärtnerin. Um 1920 eröffnete Johanna Stein gemeinsam mit einer Bekannten einen privaten Kindergarten in Frankfurt, Ober- oder Unterlindau (Hausnummer nicht bekannt). 1936 vermutlich verfolgungsbedingte Aufgabe der Einrichtung und Umzug zu den Eltern nach Rückingen. Letzte Frankfurter Adresse Günthersburgallee 4.

Johanna Stein und ihre 17-jährige Tochter Hannelore Stein wurden am 01. Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und unmittelbar nach Ankunft ermordet.

Die Brüder Otto und Paul Lilienfeld wurden ebenfalls Opfer der Schoa. Das Todesdatum für beide Männer wurde auf den 8. Mai 1945 festgesetzt.

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