Lina Hess

geb. Salomon

17.05.1859

06.01.1943

Lebensdaten

Geburtsdatum

17.05.1859

Geburtsort

Koblenz

Letzte Adresse

Eschersheimer Landstraße 20

Adressen

Eschersheimer Landstraße

Deportiert am

01.09.1942

Deportiert nach

Theresienstadt

Todesdatum

06.01.1943

Todesort

Theresienstadt

©Yad Vashem

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Biografie

in Koblenz geboren; Mutter der Fotografinnen Nini S. (Stefanie) und Carry-Cornelia Hess; letzterer gelang die Flucht in das französische Exil; laut Angabe in der Deportationsliste irreführend "o[hne] B[eruf]".

Die Schwestern Nini S. und Carry-Cornelia Hess betrieben zwischen 1914 und 1938 in Frankfurt ein Atelier, das vor allem durch seine Theaterfotografien berühmt wurde. Beide hatten mit den Städtischen Bühnen einen Anstellungsvertrag, der ein festes Arbeitsverhältnis mit regelmäßiger Bezahlung begründete. Der Vertrag wurde 1933 aus "rassischen Gründen" gelöst. Geschäftsadresse Börsenstraße 2 ("Siegmund-Strauss-Haus"). Während des Novemberpogroms 1938 wurde das Unternehmen komplett verwüstet; das Bildarchiv verbrannte. Letzte Frankfurter Adresse von Lina Hess mit der Tochter Nini S. Hess Eschersheimer Landstraße 20.

Von dort wurde Lina Hess am 1. September 1942 im Alter von 83 Jahren bei der achten großen Deportation aus Frankfurt in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt und etwa vier Monate später ermordet.

Die Tochter wurde wahrscheinlich in Auschwitz ermordet.

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