Amalie Seckbach

geb. Buch

07.05.1870

10.08.1944

Lebensdaten

Geburtsdatum

07.05.1870

Geburtsort

Hungen

Letzte Adresse

Hans-Handwerk-Straße 33

Adressen

Hans-Handwerk-Straße, Zeil, Stiftstraße

Deportiert am

15.09.1942

Deportiert nach

Theresienstadt

Todesdatum

10.08.1944

Todesort

Theresienstadt

Amalie Seckbach

Amalie Seckbach

Buch Family Collection

Erstellt von Redakteur:in

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Amalie Seckbach

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Biografie

in Hungen geboren; seit 1907 verheiratet mit dem Architekten Max Seckbach; der 1877 in Hungen zur Welt gekommene Bruder lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland; Künstlerin, Plastikerin.

Amalie Seckbach war die Besitzerin einer der weltweit wichtigsten Sammlungen chinesischer Holzschnitte des 17. bis 19. Jahrhunderts. Ihre eigene Arbeiten wurden in verschiedenen Städten Deutschlands, in Florenz, Madrid und Brüssel ausgestellt.

Ab 1933 konnte sie in Deutschland nur noch beim Jüdischen Kulturbund oder im Ausland ausstellen, bspw. 1936 am The Art Institute of Chicago. 1941, als die Verfolgungen durch das NS-Regime verheerende Ausmaße annahmen, beschloss Amalie Seckbach das Deutsche Reich zu verlassen; die Flucht scheiterte. Frankfurter Adressen ab 11. November 1901 Zeil 1, ab 1. Dezember 1902 Stiftstraße 27, ab 16. November 1907 Acht-Zimmer-Wohnung Hans-Handwerk-Straße 33 (Lange Straße) (bei Reiss).

Amalie Seckbach wurde am 15. September 1942 im Alter von 72 Jahren zusammen mit ihrem Bruder bei der neunten Deportation aus Frankfurt in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt und 23 Monate später ermordet. Der Bruder überlebte die Schoa.

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Quellen

  • Deportationsliste Theresienstadt 15.09.1942

  • HHStAW Abt. 518/9041

  • ISG S 2/18.274, Bestand NS-Verfolgte 5.682

  • Eva Sabrina Atlan, Mirjam Wenzel (Hg.), Erna Pinner, Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach, Ruth Cahn. Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Wege, ihre Werke, Bielefeld/Berlin 2022.

Glossar

Biografie zuletzt aktualisiert am: 11.11.2022 11:45

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